Montag, 14. Oktober 2013

Fall Break - Herbstferien

Hallo.
Meine Herbstferien gehen heute leider schon wieder zu Ende und ich wollte euch mal berichten was ich so alles gemacht habe. Am Mittwoch war der letzte Schultag und abends bin ich dann noch mit meiner Gastschwester und ihren Freunden zu einem Footballspiel ihrer Schule gegangen und ihre Schule hat auch gewonnen. Meine Schule hat leider kein eigenes Footballteam und deswegen finde ich es immer umso besser, wenn ich trotzdem zu anderen Footballspielen gehen kann.
Am Donnerstag war ich dann mit meiner Gastmama bei Walmart einkaufen und auf dem Weg haben wir noch Melina, eine andere deutsche Austauschschülerin meiner Schule, getroffen und sie mitgenommen. Sie war dann mit uns einkaufen und ist danach noch mit zu uns nach Hause gekommen. Dann haben wir noch Kuchen gebacken und dekoriert. Am Abend sind dann noch Verwandte meiner Gastfamilie zum Dinner vorbeigekommen und wir haben Tacosalat gegessen und Spiele gespielt.
Am Freitag war ich dann zum Basketball spielen in meiner Schule, weil ich ja versuchen möchte in das Basketballteam zu kommen, damit ich weiterhin Sport machen kann. Die Saison und das eigentliche Training beginnt zwar erst in einem Monat, aber bis dahin fängt das Team schon mal langsam an zu trainieren und aus Spaß zu spielen. Basketball macht auch Spaß, aber ist viel anstrengender, als ich gedacht habe. Ich vermisse Tennis total und ich hätte vorher nie gedacht, dass mir das mal so viel Spaß macht. Ich möchte deswegen nächstes Jahr mal versuchen eine deutsche Mannschaft zu finden, in der ich mitspielen kann. Danach war ich noch mit meiner Gastmama im Kino "Monsters University 3D" gucken und anschließend in einer Mall shoppen.
Samstagmorgen habe ich dann das erste Mal, seitdem ich hier bin, mit meiner Familie geskypt. Ich hatte ja immer Angst, dass ich danach Heimweh kriege, aber das ist bis jetzt nicht der Fall und es war total schön mal wieder mit denen zu sprechen und ihnen alles zu erzählen und zu zeigen.


Oktoberfest





Danach sind wir dann zum Oktoberfest gefahren. Schon richtig gelesen - Oktoberfest. Das findet hier einmal im Jahr statt und die versuchen das deutsche Oktoberfest nachzustellen mit typisch deutschem Essen, Bier und Jodeln. Es war ganz schön und lustig, aber richtig deutsches Essen ist viel besser! Genießt das deutsche Essen! Ich vermisse es schon ein bisschen.












Da das ganze Event in den Bergen stattgefunden hat, sind wir dann noch mit der Gondel auf den Berg hochgefahren und da lag schon ganz schön viel Schnee. Die Aussicht war wunderschön. Oben auf dem Berg war es schon relativ kalt, weswegen wir dann auch direkt mit der nächsten Gondel wieder runtergefahren sind.






Während der Fahrt 






Die Fahrt war traumhaft, weil man überall die Berge und die Bäume in den schönen Herbstfarben gesehen hat. Ich liebe es, wenn die Blätter im Herbst so schön rote und gelbe Farben haben!






Ich mal wieder 


Am Abend war ich dann noch mit einer Freundin im PizzaPieCafé. Das ist ein Restaurant wo man Pizza, Salat und Nudeln essen kann. Es gibt aber nicht nur "normale" Pizza, sondern auch etwas verrücktere mit Oreos, Apfel oder Himbeeren. Oreopizza und Apfelpizza habe ich auch probiert und das hat mir erstaunlicherweise sogar gut geschmeckt, wobei Apfelpizza nicht mehr wie Pizza schmeckt sondern eher wie Kuchen schmeckt.
Sonntagmorgen ging es dann wie jede Woche ab in die Kirche und danach habe ich nichts mehr wirklich besonderes gemacht.


Starbucks im Krankenhaus

Heute, also Montag sind wir dann nach Salt Lake gefahren. Wir haben auch noch Melina, eine andere deutsche Austauschschülerin mitgenommen. Zuerst sind wir zu einem Krankenhaus gefahren, weil meine Gastmama dort früher gearbeitet hat und ihrer Arbeitskollegin zum Geburtstag gratuliert hat. Das Krankenhaus sieht ein bisschen aus wie in manchen amerikanischen Filmen und alle Krankenschwestern laufen in so blauen Kitteln rum. Im Krankenhaus gab es dann auch ein Starbucks, wo wir dann erstmal hingegangen sind.







Danach sind wir dann an der East Highschool vorbeigefahren. Das ist die Highschool, in der High School Musical gedreht wurde. Irgendwie ja schon cool. Meine Gastschwester hatte mir auch direkt 2 Tage nachdem ich hier war erzählt, dass HSM in Utah gedreht wurde. Das war mir bis dahin nicht bekannt, aber jetzt finde ich es umso cooler.







Danach sind wir zum Gateway nach Salt Lake gefahren. Gateway ist eine Einkaufsstraße mit ganz vielen Geschäften und dementsprechend waren wir dann shoppen. Vorher haben wir noch mit meinem Gastbruder und seiner Frau Mittag gegessen. Amerikanische Burger sind echt mega lecker!Auf dem Bild unten sieht man die Einkaufsstraße, Melina (andere deutsche Austauschschülerin) und mich!





Amerikanische Burger bei Crown Burger


Nach dem erfolgreichen Shoppen haben wir dann noch Frozen Yogurt gegessen. Mein erster Frozen Yogurt hier.
Frozen Yogurt

Liebe Grüße! 



P.S.:  Heute im Supermark habe ich mal wieder Arizona im Kanister gesehen. Da ist dann eine Gallone (3.78 Liter) drin. Und da ich Arizona über alles liebe und ich schon immer mal einen Kanister davon haben wollte, musste der dann mit. Hier gibt's übrigens auch noch andere Arizonasorten als in Deutschland.


Sonntag, 6. Oktober 2013

Heimweh, Jetlag und Kulturschock

Hallo,

ich wollte mal ein bisschen schreiben über meinen ( nicht wirklich vorhandenen) Kulturschock, Probleme mit Jetlag und Heimweh.
Ich bin Sonntagmittag (Ortszeit 14.00 Uhr) in Deutschland los geflogen und Sonntagsabends (Ortszeit 22.00 Uhr ) mit 8 Stunden Zeitverschiebung in Deutschland gelandet. Während des Flugs habe ich versucht so viel wie möglich zu schlafen, was mir teilweise gelungen. Als ich angekommen bin, war ich im Auto relativ müde und bin dann so gegen 12 Uhr ins Bett gegangen. Am nächsten Morgen bin ich dann ein bisschen früher aufgewacht (6.00 Uhr) , als normalerweise, aber alles in allem noch völlig im Rahmen. Die nächsten Tage hat sich das dann eingependelt und ich hatte eigentlich kaum Schwierigkeiten mit Jetlag, was aber auch daran liegen konnte, dass mein Schlafrhythmus in Deutschland sowieso schon anders war wegen den Ferien.
Heimweh hatte ich bis jetzt auch noch nicht wirklich. In den ersten Tagen war es morgens immer ein bisschen komisch ( mir fällt gerade kein anderes Wort ein um das besser zu beschreiben) die ganzen süßen Nachrichten von allen Leuten aus Deutschland zu lesen, die ich über Nacht wegen der Zeitverschiebung bekommen hatte und die wissen wollten, wie es mir geht und ob alles gut ist. Dadurch musste ich immer ein bisschen an Deutschland denken, aber das waren glücklicherweise nur ein paar Minuten und auch nur in der ersten Woche. Ich würde das allerdings nicht als Heimweh bezeichnen. Man muss aber auch erwähnen, dass ich bis jetzt noch kein einziges Mal geskypt habe, weder mit meiner Familie noch mit Freunden und ich bin schon circa 7 Wochen hier. Ich habe einfach ein bisschen Angst, dass ich Heimweh bekomme, wenn ich meine Lieben höre und sehe. Ich habe aber trotzdem Kontakt mit ihnen, meistens über WhatsApp oder per E-Mail. Vielleicht werde ich aber nächste Woche, da fangen hier nämlich die Herbstferien an, mal mit meiner Familie skypen. Alles in allem, hatte ich also bis jetzt noch nicht wirklich Heimweh und bin da auch relativ froh darüber. Natürlich vermisse ich meine Familie und Freunde und denke auch oft an sie und wie es ist, wenn ich nächstes Jahr wieder da bin, aber ich habe hier einfach ziemlich viel zu tun und bin deswegen einfach zu abgelenkt, dass ich richtiges Heimweh bekomme. Zudem geht es mir richtig gut!
Ich kann außerdem nicht wirklich behaupten, dass ich einen Kulturschock habe oder hatte. Das einzige, wodurch ich immer noch ein bisschen geschockt bin, aber das legt sich auch langsam, ist, dass die Jugendlichen hier einfach schon mit 16 Autofahren dürfen. Wenn ich morgens zur Schule gehe und die Schüler, die zum Teil noch so jung aussehen, Auto fahren sehe, bin ich doch immer wieder überrascht und geschockt. Oder wenn jemand im Unterricht sagt, dass er seine Hausaufgaben im Auto vergessen hat oder 10. - Klässler  mit Autoschlüsseln in der Hand rumlaufen. Auf der anderen Seite ist das auch total praktisch, wenn Freunde schon Auto fahren dürfen und man bei denen mitfahren kann. Letzte Woche ist meine Gastschwester (15) auch Auto gefahren, als ich dabei war. Sie braucht dafür zwar noch eine Aufsicht, aber trotzdem ist das schon komisch, dass ich hier offiziell Auto fahren dürfte (mit Begleitung), wenn ich amerikanische Staatsbürgerin wäre. Und wenn sie nächstes Jahr 16 wird, darf sie auch alleine fahren. Zwar dürfen nur Familienmitglieder bei ihr mitfahren, aber da ich dazu zähle, finde ich das schon ziemlich cool und praktisch.

Tut mir Leid, dass der Post erst jetzt kommt, aber besser spät als nie!

Liebe Grüße!